Planungslosigkeit setzt sich bei der Bäderfrage weiter fort

Seit Schließung des Freibads Am Kamp vor 3 Jahren ringt die Gemeinde Niederkrüchten um eine Lösung in der Bäderfrage. Mit der aktuellen Idee, wertvolle Ackerfläche in der Größe von fast 5 Fussballfeldern zu versiegeln, zeigt sich, wie wenig nachhaltiges Wirtschaften in den Köpfen verankert ist. Aktuell gehen jeden Tag in NRW 10 ha Ackerfläche für Siedlung, Verkehr und neue Logistikhallen verloren.

Wir GRÜNE wollen die regionale Produktion unserer Nahrungsmittel erhalten und Landwirten*innen nicht weiter Flächen wegnehmen. Dieser Flächenfraß führt nicht nur zu weniger regionaler Nahrungsmittelproduktion, sondern treibt durch die stetige Verknappung der Fläche die Preise für Ackerland immer weiter nach oben.

Zumal es ein bestehendes Gelände mit vorhandener Infrastruktur Am Kamp gibt, dass aus politischer Ignoranz nicht mehr auf der Tagesordnung erscheint.

Wir GRÜNE standen und stehen weiter für das Kombibad Am Kamp in Niederkrüchten. Die für uns bisher einzige sinnvolle Option allen Niederkrüchtener Bürgerinnen und Bürgern, ob jung oder älter, die so wichtige Naherholung und Sport zu ermöglichen und das Schulschwimmen zu sichern.

Kommentar: Es zeigt sich, dass die Landesregierung unter Armin Laschet hier bereits 2019 mit der Streichung der Flächenverbrauchsbegrenzung auf maximal 5ha/pro Tag aus dem Landesentwicklungsplan vollkommen falsche Signale gesetzt hat. Nachhaltigkeit sieht für mich anders aus.

Anja Degenhardt, OV- und Fraktionsvorsitzende B90/DIE GRÜNEN Niederkrüchten

Verwandte Artikel