Gemeinsame Pressemitteilung der Ratsfraktionen von Niederkrüchten und Brüggen

Mit der Absage der Eigentümer des Brimgesgeländes, den beiden Gemeinden Niederkrüchten und Brüggen das Bauland auf der Gemeindegrenze zu schenken, muss die Idee, ein Schwimmbad dort zu errichten und gemeinsam betreiben zu wollen, als gescheitert betrachtet werden. Nun gehen die Brüggener Grünen mit einem Antrag und einem eigenen Vorschlag, der sich insgesamt an der Idee eines „Familienbades“ orientiert, an Rat und Öffentlichkeit.

„Eigentlich müssen wir dankbar sein, dass die Eigentümer ihre Zusage zurückgezogen haben. Damit erfahren die Überlegungen, die sich seit Jahren nicht von der Stelle bewegen, neuen Schwung.“, hofft Ulrich Deppen, Fraktionssprecher der Grünen Ratsfraktion in der Burggemeinde und weiter, „Seit 2016 / 17 heißt es im Brüggener Rat, wir brauchen ein neues Bad. Im Sommer 2018 wurde eine aufwendige Studie zur Schwimmbadsituation mit Chancen und Risiken dem Rat vorgestellt. Ob diese Studie nach 3 Jahren noch als Beratungsgrundlage herhalten kann, vermag ich heute nicht zu sagen. Mit der Nachbargemeinde wurde eine Bäderkommission gegründet. Dabei waren die Vorbehalte in Niederkrüchten von Beginn an zu spüren.

Man muss doch akzeptieren, wenn Menschen Vorstellungen entwickeln, die den eigenen zuwiderlaufen. Die Beschlussvorlage der Burggemeinde zeigt, wir sind auf dem Stand von 2018“, so Deppen weiter, „Es wird höchste Zeit, dass jede Gemeinde ihre eigenen Möglichkeiten auslotet. Ergeben sich dabei Schnittmengen zwischen den Gemeinden, kann man sich immer noch unterhalten, wie wir sie gemeinsam umsetzen wollen.

Unser Vorschlag zu einem eigenen Hallenbad soll die Diskussion, die jetzt unbedingt in die Bürgerschaft getragen werden muss, anregen. Angesichts leerer Gemeindekassen kommt es mehr denn je darauf an, die Bürger mitzunehmen.“

„Bürger(innen) mitnehmen und Transparenz bei der Entscheidungsfindung ist auch unser dringendes Anliegen in Niederkrüchten.“ so Anja Degenhardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen Niederkrüchten. „Es sind jetzt weitere Gespräche zur Bädersituation mit den politischen Vertretern und auch den Vertretern der Vereine (DLRG, Förderverein Niederkrüchtener Bäder, Freibad Initiative) anberaumt. Das eröffnet neue Perspektiven und die Möglichkeit solide und langfristige Partnerschaften auszuloten.

Das bürgerschaftliche Engagement jedenfalls ist außergewöhnlich und verdient beachtet und geschätzt zu werden.“ findet Degenhardt. „So oder so, wird es Kompromisse geben müssen und natürlich hat das Schul- und Sportschwimmen die oberste Priorität, aber auch der Mehrwert an Lebensqualität, der durch ein innerörtliches Freibad, als Sport-und Erholungsstätte für alle Generationen gegeben wäre, darf nicht außer Acht gelassen werden. Wenn es hier zu sinnvollen Synergien mit Nachbarkommunen kommt, ist dies absolut begrüßenswert.“

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