Sicherung und nachhaltige Erweiterung des innerörtlichen Baumbestandes

Der Klimawandel bedroht nicht nur die ausgedehnten Waldflächen unserer Gemeinde, sondern zunehmend auch massiv die Bäume in unseren innerörtlichen Grünanlagen und an unseren Straßen. Vor allem der Wassermangel durch wochenlange Dürreperioden im Frühling und Sommer der vergangenen Jahre, machten nicht nur den jungen Bäumen sehr zu schaffen. Im letzten Jahr war dies leider an den lichteren Baumkronen und früherem Blattverlust auch bei vielen unserer schönen Altbäume deutlich zu erkennen, wie stark diese in Bedrängnis geraten waren.

In diesem gestressten Zustand ist es leider ohne sofortige Hilfsmaßnahmen nur noch eine Frage der Zeit, bis die Bäume sich gegen Schädlingsbefall und Pilzkrankheiten nicht mehr wehren können und absterben. Ist dieser Prozess in Gang gesetzt, bleibt im öffentlichen Raum aus Verkehrssicherheitspflicht nur noch die Fällung.
Um einen gravierenden Verlust bei weiteren prognostizierten Dürresommern in den kommenden Jahren zu verhindern und den für unser Kleinklima so wichtigen Baumbestand bestmöglich zu schützen, brachten wir einen dringend notwendigen Antrag im Rat ein.

Unsere Beschlussformulierung im Antrag lautete:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zum Schutz des innerörtlichen Baumbestandes sowie der zeitgemäßen Neupflanzung zu erstellen. Das „Stockholmer Modell“ sowie gerne weitere Modelle mit gleichen Zielsetzungen, sollen dem Fachausschuss vorgestellt werden. Entstehende Kosten sollen dem momentanen Pflegeaufwand (Personal- und Materialkosten p.a.) gegenübergestellt werden.
Nach Beratung im Fachausschuss und Rat wurde unser Anliegen mit nachfolgender erarbeiteter Beschlussvorschlagsformulierung im Rat einstimmig angenommen:

a.) Die Verwaltung wird beauftragt, bei der Neuanlage von Grünflächen, ggf. unter Beteiligung von Fachplanern, ein besonderes Augenmerk auf die nachhaltige Wasserversorgung der Pflanzen zu legen.
b.) Die Verwaltung wird beauftragt, den Ausschuss für Bauen, Klima und Umweltschutz über die einzelnen Ergebnisse zu informieren.
c.) Für den Altbestand werden jeweils geeignete und erforderliche Maßnahmen zum Erhalt durch die Verwaltung erarbeitet und mit Kostenaufstellung dem Ausschuss erneut zur Beratung vorgelegt.

Wir freuen uns sehr, dass unser Antrag nach Beratungen zu einem einstimmig gefassten Beschluss geführt hat, der die Überlebenschance des innerörtlichen Baumaufwuchses deutlich erhöhen wird. An dieser Stelle sagen wir auch danke für die Unterstützung aller im Rat vertretenen Parteien der Gemeinde Niederkrüchten.

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